2025-03: MÄRZAUFBRUCH – Vom Säen und Ernten

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Wenn der März beginnt, dürfen wir uns auf den Frühlingsanfang freuen. Dieses Geschenk macht uns dieser Monat jedes Jahr aufs Neue. Wir müssen zwar noch etwas warten, bis dann am 20. März ganz offiziell der astronomische und kalendarische Frühling beginnt. Auch wenn die Temperaturen noch sehr frisch sein können und die Sonne sich allzu gerne noch hinter dicken Wolken versteckt, ist es einfach ein schönes Gefühl, dieser Jahreszeit entgegen zu gehen. Die Natur zeigt uns, dass auch nach langen, kalten Wintermonaten immer wieder ein hoffnungsvolles Aufblühen möglich ist. Eine besondere Freude ist es für mich, wenn die kleinen bunten Blümchen ihre Köpfe vorsichtig aus der Erde strecken. Man könnte meinen, sie wollen uns mit ihren farbenfrohen Blüten ein Lächeln ins Gesicht zaubern und uns auch ein bisschen Mut und Hoffnung machen.

Diesen Rat gibt uns der dänische Dichter und Schriftsteller Hans Christian Andersen mit auf unseren Weg. Ich denke aber, dass wir in unserem Leben auch selbst dafür sorgen müssen, dass uns Blumen blühen. Nur wenn wir aussäen, können wir auch ernten!

Wir brauchen in unserem Leben Dinge, die uns erfreuen und uns glücklich machen. Das ist extrem wichtig. Jeder Mensch ist anders und jeder hat in dieser Hinsicht andere Vorlieben. Doch letztlich liegt es an uns selber, welche kleinen Wünsche und Freuden wir aussäen, damit wir sie irgendwann als „bunte Blüher“ ernten können.

Eine Urlaubsplanung ist zum Beispiel mit dem Aussäen von späterer Freude vergleichbar. Jetzt ausgesät, wächst zunächst einmal die Vorfreude, bis die Blume schließlich in voller Blüte steht und der Urlaub starten kann. Und in diesem Sinne gibt es eine mannigfache Vielzahl an Blumenzwiebeln und Saatgut, die von uns eingepflanzt werden können: Ein romantischer Abend mit meinem Partner, ein Treffen mit guten Freunden, ein Spieleabend mit der Familie, ein Kinobesuch vielleicht, ein Ausflug in die Rhön, ein Wellnesstag in der Therme, ein gemütlicher Stadtbummel, ein Besuch mit den Enkeln im Zoo . . . und was Ihnen sonst noch so einfällt.

Suchen Sie sich aus, was Ihnen gefällt, ganz bestimmt haben Sie Ihre eigenen Wünsche und Vorstellungen. Die Auswahl an „Pflanzmöglichkeiten“ ist unendlich groß. Und dann: Ganz einfach aussäen! Und damit ist natürlich gemeint: Termin machen, verabreden, planen . . . und dann ernten!

Dabei darf man nicht vergessen, dass schöne Blumen nur sehr langsam wachsen. Vielleicht geht auch nicht jede Saat auf und die ein oder andere Blumenzwiebel verkümmert. Das ist nicht schlimm, das gehört dazu. 

Womit man aber immer rechnen muss, ist das Unkraut, das es meistens sehr viel eiliger hat als die hübschen Blümchen. Deshalb ist es ratsam, auch das Unkraut in unserem Alltag regelmäßig zu jäten, damit die Ernte unserer gepflanzten bunten Blüher nicht gefährdet wird. 

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Aussäen und hoffe für Sie auf eine gute Ernte!

Ihre Elke Götz